MAXIMILIANE in Sabines Schmuckwerkstatt

Mein Freund machte mir zu unserem Jahrestag ein ganz besonderes Geschenk: Die Teilnahme am Schmuckbekenntnis Workshop! Ich war total begeistert. Zwar bin ich nicht übermäßig handwerklich begabt, trotzdem macht mir Basteln total viel Spaß und wie wahrscheinlich fast jede Frau liebe ich Schmuck.

Kurz darauf war es dann schon so weit. Wir fuhren zu Sabine in die Werkstatt nach Aschau. Dort wurden wir freundlich mit Brezen und Kaffee empfangen.

Zu Beginn zeigte uns Sabine eine Auswahl von ihren Ringen, damit wir uns inspirieren lassen konnten und um einen Einblick in ihre Arbeit zu bekommen. Von zierlichen Ringen aus kleinen Kugeln bis hin zu breiten Bandringen mit persönlicher Message in Schreibmaschinenschrift – Es war von allem etwas dabei. Der Phantasie sind hier also keine Grenzen gesetzt! Und somit hatten wir die Qual der Wahl. Sabine half uns dann, unsere Ideen zu konkretisieren. Wir entschieden uns letztendlich dafür, uns gegenseitig einen Ring zu machen. Letterringe sollten es werden.

Und schon ging es zur Sache: Als erstes modellierten wir unsere Ringe aus Wachs. Dabei lernten wir schnell, das Perfektion hier gerade nicht entscheidend ist – Die kleinen „Makel“ sind das, was diese Ringe besonders macht! Auch wenn wir zunächst noch unsere Schwierigkeiten hatten, hatten wir dann doch recht schnell den Dreh raus. Die Zeit verging wie im Fluge.

Als wir dann unsere Ringe fertig modelliert hatten, ging es zur Umsetzung. Sabine ist Zahntechnikermeisterin und nutzt ihre in der Arbeit erlernten Fähigkeiten, um Schmuckstücke herzustellen. Wir durften bei jedem Schritt dabei sein:

Zuerst wurden die Wachsmodellationen innerhalb einer Gussmuffel platziert. Diese wurde dann mit einer gipsartigen Masse aufgefüllt. Nach der Aushärtung wurde das Wachs in einem Ausbrennofen herausgebrannt.

Während unsere Modelle im Ofen waren, machten wir gemeinsam Mittagspause beim Italiener. Nach der Pause war der Hohlraum für unsere Ringe dann fertig. In diesen wurde dann das flüssige Silber eingefüllt und erhärtet.

Anschließend ging es für uns dann ans Feintuning – Die Ringe wurden aus ihrer Gipsschale befreit und danach poliert. Es war total spannend zu sehen, wie wir Schritt für Schritt dem Endergebnis näher kamen.

Die fertigen Ringe waren wunderschön! Ich hätte nicht gedacht, dass wir an einem Tag kleine Schmuck-Künstler werden konnten. Unsere Ringe durften wir gleich im Anschluss an den Workshop mit nach Hause nehmen.

Wir hatten sehr viel Spaß in Sabines Schmuckwerkstatt und sind mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Ein selbst hergestellter Ring ist etwas besonderes – Denn er erzählt unsere Geschichte. Immer wenn ich meinen Ring anschaue, denke ich an den tollen Tag zurück.

Vielen Dank Sabine!

– Maximiliane und Tobias